Neues aus dem Atelier

Ausgabe Nr. 12/2022


Sehnsucht nach Meer …

Der Mai hat begonnen und ich sehe immer noch Tag für Tag aus dem Fenster auf die grüner werdenden Hügel gegenüber. Darüber ein Himmel, der mal blau mal grau ist, aber immer beschränkt wird von der hoch im Bild angesiedelten Baumreihe, die die Wiesen abschließt.

Mir fehlt die Weite, die Möglichkeit bis zu einem fernen, tief liegenden Horizont zu schauen mit der Ahnung von „dahinter geht’s weiter“. Mir fehlt das Meer.

Ich weiß, das sind Luxusprobleme, denn in diesen Zeiten habe ich einen Blick auf Natur statt auf Beton, ich habe Vogelstimmen statt Autolärm und manchmal intensive Landluft statt Auspuffgasen.

Trotzdem. So gerne ich hier lebe, so gerne möchte ich wieder mal auf Reisen gehen. Doch noch braucht es Geduld. Und als Künstlerin habe ich eine Möglichkeit, meiner Sehnsucht Futter zu geben. Davon weiter unten Meer … äh … mehr.

 


 

100-Tage-Projekt: Die letzten 10 Tage sind angebrochen

 

Buhnen an der Nordsee

 

Als das Projekt am 31. Januar startete, dachte ich: Bis zum 10 Mai ist es elend lange hin. Und heute? Nur noch eine Woche bis zum Ende der hundert Tage.

In vielen Büchern rund um das Thema Selbstmanagement wird empfohlen, große Aufgaben in kleine Happen zu zerlegen, die überschaubar und gut zu erledigen sind. Dadurch nimmt man der Aufgabe ihren Schrecken.

Anscheinend war die Idee, beim 100-Tage-Projekt ebenso vorzugehen und die hundert Tage in Blocks von jeweils zehn Tagen zu unterteilen, genau das Richtige für mich.

Nachdem ich mich mit ganz unterschiedlichen Arten von Kontrasten beschäftigt habe, nutze ich diese Erfahrungen jetzt für die letzte Gruppe von Blättern.

Ich habe mir ein Motiv gesucht, das ich in zehn Versionen bearbeiten will, jeweils mit einem Kontrast-Schwerpunkt. Was für ein Motiv? Natürlich ein Bild vom Meer.

Auf Instagram könnt ihr die einzelnen Versionen täglich finden unter @uta_loesken_art und dem Hashtag #100daysofexploringcontrast.

 


 

Was kommt als nächstes?

 

im Skizzenbuch

 

Was mache ich, wenn das 100-Tage-Projekt beendet ist? Der letzte 10-Tage-Block ist inspiriert von der Idee, eine größere Serie von Meeresbildern zu malen. Die Sehnsucht nach Meer wird in Farbe auf Papier, Leinwände und Holztafeln fließen.

Ich werde experimentieren und die Erfahrungen aus dem Kontraste-Projekt nutzen, um eine – zumindest für mich – neue Art von Meeresbildern zu finden.

Im Skizzenbuch beschäftige ich mich gerade ein wenig mit den Buhnen, die mich am Strand immer wieder faszinieren.

Ich mag ihre Holzstruktur, die Risse, die unterschiedlichen Färbungen, den Bewuchs mit Algen und Seepocken. Ich mag, wie die langen Reihen quer zum Strand ihn strukturieren. Wie Möwen auf ihnen hocken, einzeln oder in ganzen Schwärmen. Wie sich die Wellen an ihnen brechen.

Ich weiß noch nicht, wie ich meine Empfindungen in Bilder einfließen lassen kann. Genau das ist ein Grund, auf diese kreative Reise ans Meer zu gehen. Auch wenn ich das zur Zeit nur mit Hilfe von Fotos machen kann.

Ich weiß nicht, ob das, was ich in den nächsten Tagen und Wochen mache, zu „fertigen Bildern“ führen wird. Auch diese Offenheit und Unsicherheit gehört zur kreativen Reise dazu. Der Weg liegt vor mir, es gibt kein festes Ziel, nur ein Schritt-für-Schritt.

Ich möchte diese Schritte für mich dokumentieren, indem ich Fotos und kleine Videos mache und Notizen, in denen ich festhalte, was funktioniert und was nicht. Auf meinem Blog könnt ihr mich gerne auf meiner Reise begleiten.

 


 

Irgendwann … wird es wieder ein offenes Atelier geben

 

Renovierung im galerie.mobil

 

Ich hoffe darauf, dass es im Herbst dieses Jahres wieder möglich ist, Bilder nicht nur online zu zeigen sondern das Atelier für Besucher live zu öffnen. Für die Präsentation gibt es seit 2014 bei uns zuhause das galerie.mobil, den umgebauten Wohnwagen mit viel Fläche zum Hängen von Bildern.

Und dieses galerie.mobil wird gerade gründlich renoviert vom Heimwerker meines Vertrauens. Es reicht aber nicht, nur einfach die Wände frisch weiß zu streichen. Hier und da musste abgedichtet und morsches Holz ersetzt werden. Dann haben wir alte Deckenpaneele recycelt und zwei der Wände damit verkleidet. Die anderen Wände brauchten teils ebenfalls eine neue Oberfläche. So langsam wird alles fertig und ich freue mich, wenn ich demnächst wieder Bilder dort hängen kann.

Ich werden dann mal einen virtuellen Rundgang mit euch machen.

 


 

Das war’s für heute von mir.

Habt trotz aller Einschränkungen einen schönen Mai!

Bleibt gesund und zuversichtlich,

 

Eure Uta

 


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