Ausgabe Nr. 04/2024


April, April, ich mach‘, was ich will

 

Die letzten Wochen waren gut gefüllt mit Arbeit. Weniger im Atelier, mehr am Schreibtisch. Und dann waren ja da noch die Vorbereitungen für einerseits den Leseabend und andererseits die Vernissage.

Ich mag solche Veranstaltungen sehr, genieße es, mit anderen Menschen in Kontakt kommen, die sich für Kunst interessieren.

Aber ich gestehe, ich freue mich jetzt auf eine ruhigere Zeit, in der ich mich wieder mehr dem Kreieren widmen kann.

Und weil ich – passend zu meinem Jahresmotto – experimentieren und spielerisch neue Wege erkunden möchte, ganz ohne den Anspruch, etwas Vorzeigbares zu machen, wird es in den nächsten Wochen wenig von meiner eigenen Arbeit zu sehen geben.

 


 

Was macht das 100-Tage-Projekt?

 

 

Jeden Tag ein Foto von einer Landschaft oder einem Ort wählen und dann eine schnelle Skizze dazu auf einer DIN-A6-Karteikarte. Schwerpunkt der Skizze: Die Bildaufteilung in Formen und Tonwerten erfassen. Geht mit jeder Skizze schneller von der Hand und hat eindeutig einen guten Übungseffekt.

Anfang März habe ich euch im Blog die ersten Fotos und Skizzen gezeigt (hier), die nächsten gibt es Mitte April, dann ist nämlich Halbzeit.

Inzwischen habe ich mir überlegt, das Projekt für die zweite Hälfte ein wenig abzuändern. Grund dafür ist eine Entdeckung, die ich bei den Skizzen gemacht habe: Ich habe auf ihnen Formen gefunden, die ich spannend finde, die ich aber niemals einfach so gezeichnet hätte. Und das führt zu einem Thema, das mich seit einigen Tagen beschäftigt.

 


 

Formensprache entwickeln und erweitern

 

 

Wie drücken wir uns in unseren Bildern aus? Welche Formen und Linien finden sich immer wieder? Welche Bewegungen machen wir quasi automatisch, wenn wir Pinsel oder Stift auf die Malfläche setzen? Das alles gehört zu unserer visuellen Sprache.

In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, dass ich (abstrakte) Bilder immer mit ähnlichen Kritzeleien starte. Und ich denke, es ist sinnvoll, diesen „Wortschatz“ zu erweitern, so wie wir auch bei einer Sprache neue Worte lernen.

Ich begebe mich also auf die Suche nach Formen, Linien, Mustern, die mich ansprechen. Und wo könnte ich sie finden? Natürlich bei anderen Künstler*innen.

Ich möchte lernen, wie sie zu ihren Formen finden. Und möchte mit ihren Methoden dann meine eigenen entdecken.

Auf diese Reise nehme ich euch im Blog mit. Einen Zwischenstopp bei einem englischen Künstler gab’s schon (hier), weitere bei anderen Künstler*innen werden im April folgen.

 


 

Skizzenbücher, PlayBook, Atelier-Journal

 

 

Für viele Künstler*innen sind Skizzenbücher die Basis für ihre kreative Arbeit.

Das Skizzenbuch als ein Raum, in dem gespielt und experimentiert wird, frei von Druck und Anspruch.

Wer mich schon eine Weile kennt, weiß, dass ich bisher ein etwas gespaltenes Verhältnis zu Skizzenbüchern habe. Immer wieder nehme ich einen Anlauf und versuche, sie in meine kreative Praxis einzubauen. Immer wieder lasse ich es nach kurzer Zeit sein.

Inzwischen gibt es allerdings zwei Bücher, die ich immer wieder nutze: Ein Skizzenbuch für Farben, in denen ich Mischübungen festhalte, und eins als Atelier-Journal, in dem ich Fotos einklebe von Dingen, die mich interessieren, und dazu Notizen mache.

Für meine Reise in die Welt von Formen, Linien und Mustern werde ich jetzt ein neues anfangen. Denn ein Skizzenbuch hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber losen Blättern: Alles ist an einem Ort versammelt, nichts kann verloren gehen.

Wie steht ihr zu Skizzenbüchern? Habt ihr eins oder mehrere? Wofür nutzt ihr sie?

 


 

Ihr seht, im Moment beschäftige ich mich mehr mit meinem Handwerkszeug als mit konkreten Bildern – obwohl da auch etwas im Entstehen ist, wie ihr hier schon sehen konntet.

Ich liebe es, allerlei Techniken auszuprobieren, einfach nur, um zu wissen, wie sie funktionieren. Zum Beispiel das Färben mit Avocado-Schale und eine alte Buchbindetechnik. Manches davon wird meinen Werkzeugkasten erweitern, anderes wird ein einmaliger Versuch bleiben.

Aber ist es nicht genau das, was unsere Kreativität anregt? Diese kindliche Offenheit für alles, was wir dort draußen vorfinden? Dieses Staunen über Neues und manchmal auch über Bekanntes, das wir mit frischem Blick sehen?

 

Ich wünsche euch einen kreativen Frühling voller neuer Aus- und Einblicke.

Bis zum nächsten Mal

Eure Uta

 


 

P.S.: Wenn ihr jemanden kennt, die/der Interesse an meinem Newsletter haben könnte, dann dürft ihr ihn gerne weiterleiten.

 

P.P.S.: Und wenn ihr Fragen zu meiner Arbeit habt oder Anregungen, worüber ich mal schreiben sollte, dann schickt mir einfach eine E-Mail an kontakt@uta-loesken.de

 

 

 


 

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Uta Lösken – Künstlerin und Schreibende
Zum Hüppel 2
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