Das letzte Viertel des Jahres

Der Herbst ist da mit rotem Laub beim wilden Wein, mit reifenden Spätäpfeln, mit gelben Blättern, die auf den nassen Boden sinken. Oktober läutet das letzte Quartal des Jahres ein und ich denke an mein Jahresmotto „Mehr Zeit im Atelier – und genug Zeit fürs Drumherum“. Was ist daraus geworden?

Gefühlt habe ich weniger Zeit im Atelier verbracht – zumindest bisher – als in 2021. Vielleicht auch, weil ich mehr auf Reisen war. Das „Drumherum“ hat ebenfalls einige Zeit geschluckt, aber auch viel Spaß gemacht. Blog schreiben, Videos machen, Ausstellung vorbereiten, Kalender entwerfen. Aufräumen und organisieren gehören auch dazu.

Manche Pläne sind auf-, andere untergegangen. Aber was soll’s. Insgesamt war es – trotz all der Krisen – ein gutes Jahr bisher. Und ich hoffe, dass die letzten drei Monate auch noch gut werden.

Kurzer September-Rückblick

Der September stand in diesem Jahr (mal wieder) im Zeichen des Meeres.

In der ersten Hälfte war ich an der Ostsee, unterwegs von Lübeck bis Flensburg, habe meine „innere Quelle aufgefüllt“, wie Julia Cameron das in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ nennt. In einem Blogbeitrag mit Video habe ich versucht, ein paar der Momente zusammenzustellen, die für mich den Reiz am Meer ausmachen.

Die zweite Hälfte des Monats war dann geprägt von der Vorbereitung meiner Ausstellung „Seelenorte“ in der Nikolauskapelle in Reichshof-Wildberg. Sie wurde am 28. September eröffnet und ist dort bis zum 31. Oktober zu sehen (täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr).

Drei Bilder wollte ich nach dem Urlaub noch fertigstellen für die Ausstellung. Ihr könnt mir im Video dieses Blogbeitrags bei der Arbeit daran über die Schulter schauen.

Und wie versprochen gab‘s gestern auf dem Blog einen kleinen Zusammenschnitt von der Vernissage.

Kalender 2023: Veränderlich

Und natürlich stand mein Kalender für 2023 auf dem Programm, an dem ich zum Teil schon unterwegs gearbeitet habe.

Wobei – „natürlich“ war das gar nicht. Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich in diesem Jahr überhaupt einen Kalender machen soll. Lohnt sich die ganze Arbeit?

Dann habe ich mir die Fotos der letzten zwölf Monate angeschaut, dabei kamen mir erste Zeilen für Texte dazu in den Kopf – und damit war klar: Ich mache doch wieder einen Kalender mit Fotos und dazu passenden lyrischen Texten.

Inzwischen hat die Druckerei geliefert und die ersten Exemplare sind schon verkauft.

Ein paar Einblicke gebe ich euch im Newsletter und hier könnt ihr euch den Kalender komplett anschauen.

Wie immer hat er das Format DIN-A4 mit Metall-Ringbindung. Und erfreulicherweise kann ich den Preis stabil halten bei 12,00 Euro (+ 3,00 Euro Versand).

Bei Interesse meldet euch doch einfach per Mail an kontakt@uta-loesken.de

Neue Projekte?

Wie geht es im Oktober weiter? Habe ich schon eine neues Projekt? Oder gar mehrere?

Nein. Im Augenblick bin ich erstmal glücklich und zufrieden, dass die Ausstellung so geworden ist, wie ich mir das gewünscht habe. Die Vernissage ist also eine Art Schlusspunkt für dieses Projekt.

Ich möchte allerdings das Thema „Art Retreat“ weiter verfolgen.

In meiner Auszeit an der Ostsee habe ich Inspirationen gesammelt: Fotos am Meer, visuelle Notizen von Allerlei, das meinen Blick eingefangen hat, Eindrücke aus Ausstellungen und kleinen Galerien. Die möchte ich als nächstes sichten und schauen, was mich daran genau interessiert. Ich werde auch ältere dieser Notizen dazu nehmen und überlegen, ob sie mich immer noch ansprechen und warum.

Diese Gedanken werden zusammen mit Ausdrucken von Fotos oder Fotoausschnitten ihren Platz in einem „Atelier-Journal“ finden, einem Skizzenbuch, das ich nur dafür nutzen möchte.

Ich denke, der Oktober ist eine gute Zeit dafür, und werde euch gerne im Blog teilhaben lassen an meinen Erkundungen.

Offenes Atelier Anfang November

Offenes Atelier 2021

Am Sonntag, den 6. November 2022, werde ich mein Atelier, genauer das galerie.mobil, für Besucher öffnen. Und zwar von 11 bis 18 Uhr.

Am ganzen Wochenende finden nämlich wieder die „Offenen Ateliers Oberberg“ statt. Bisher habe ich leider noch keinen Flyer dazu, aber den werde ich nachreichen, sobald er bei mir eintrudelt.

Bis dahin ist meine Ausstellung beendet, sodass die Bilder der „Seelenorte“ zurück sind. Zumindest ein Teil von ihnen wird dann wieder bei mir zuhause zu sehen sein, neben anderen Werken.

Ich würde mich freuen, wenn die eine oder der andere den Weg nach Mittelagger findet und mich im galerie.mobil besuchen kommt.

Ich habe irgendwo mal gelesen: „Der Herbst ist der Frühling des Winters.“

Nachdem ich im Internet danach geschaut habe, durfte ich feststellen: Das Zitat stammt von Henri de Toulouse-Lautrec.

Die Vorstellung, dass auch im Herbst ein Aufbruch steckt, gefällt mir. Gerade in diesem Jahr gibt es so viele Früchte, Nüsse, Kastanien, Eicheln, da steckt all das Leben drin, das im kommenden Jahr austreiben will. Ein tröstlicher Gedanke, wenn es jetzt morgens später hell und abends früher dunkel wird.

Bis bald, bleibt gesund, bleibt kreativ und genießt den Herbst,

Eure Uta

P.S.: Wenn ihr jemanden kennt, die/der Interesse an meinem Newsletter haben könnte, dann dürft ihr ihn gerne weiterleiten.

P.P.S.: Und wenn ihr Fragen zu meiner Arbeit habt oder Anregungen, worüber ich mal schreiben sollte, dann schickt mir einfach eine E-Mail an kontakt@uta-loesken.de