Neues aus dem Atelier

Ausgabe Nr. 12/2022


Meistens kommt es anders …

 

Was hatte ich nach dem Urlaub nicht alles für Pläne für den Juli!

Wollte meine Tage aufteilen in “Arbeitszeiten” und “Kreativzeiten”, wollte mich mehr mit dem Thema “Skizzenbuch” beschäftigen, wollte überhaupt mehr im Atelier stehen und malen.

Und was ist daraus geworden? Wie schon geahnt: wenig bis nichts. Der letzte Monat hat sich völlig anders entwickelt, als ich mir das vorgestellt habe. Deshalb war er trotzdem ein guter Monat, ein Monat, in dem ich viel geschafft habe – nur eben anders als gedacht.

Planung ist das Eine – oft geht es nicht ohne. Aber wir sollten flexibel bleiben und auf veränderte Anforderungen reagieren können. Und zwar ohne uns dabei unfähig oder schuldig zu fühlen, weil wir etwas “nicht durchzuziehen”.

In der Malerei lerne ich diese Lektion immer wieder. Ein Bild mit einer bestimmten Vorstellung anzufangen bedeutet nicht, dass es auch genau so fertiggestellt wird. Wenn wir beim Malen offen bleiben für Impulse, kann es sich zu etwas völlig Neuem entwickeln, das uns überrascht und spannende Wege aufzeigt.

 


 

Im Juli gebloggt

 

 

Auch wenn viel Arbeit anlag, habe ich meinen Blog regelmäßig gefüttert.

Wie versprochen gab’s ein Video zur Herstellung des Concertina-Sketchbooks. Außerdem habe ich mit Blüten und Blättern gespielt und versucht, ihre Farbe auf Papier zu übertragen, was ihr euch hier anschauen könnt.

Speicherfunde haben ein paar Gedanken angeregt über die Schönheit von Bildern und darüber, dass oft Themen in unseren Bildern aufscheinen, die uns zu jenem Zeitpunkt gar nicht bewusst sind.

Gerade weil ich nicht zum Malen gekommen bin, stellte ich mir die Frage nach einer “Schaffenspause”und ob wir überhaupt ständig “produzieren” können oder wollen.

Das Zitat des Monats kam von Kurt Vonnegut, außerdem gab es zwei Podcast-Empfehlungen für “Kunst auf die Ohren”.

 


 

Upcycling-Projekt: Bilderschutz mit alten Tüchern

 

 

Ein umfangreiches Projekt, das schon lange auf meiner To-Do-Liste steht, ist mein Bild-Archiv. Dazu gehören das Bilder-Lager auf dem Speicher, die Fotos aller Werke sinnvoll organisieren (fotografiert habe ich sie immer schon) und eine Archiv-Datei (Tabellenkalkulation) erstellen mit allen relevanten Infos zu den Bildern wie Größe, Material, Thema, Preise etc.

Wichtig war mir jetzt vor allem, die Bilder auf dem Speicher zu sortieren, zu entscheiden, was bleibt und was übermalt werden kann. Und die Bilder, die bleiben, sollen geschützt werden vor Staub, Spinnweben und Kratzern.

Bisher hatte ich sie wahllos in alte Bettlaken und fleckige Tischdecken gewickelt – Erbmasse aus verschiedenen Haushaltsauflösungen. Aber wie findet man da ein bestimmtes Bild wieder, das man vielleicht für eine Ausstellung benötigt?

Was ich mir im Urlaub überlegt und letzte Woche umgesetzt habe, könnt ihr im Video des letzten Blogbeitrags sehen.

Viel Arbeit, aber ich glaube, die hat sich gelohnt.

 


 

Und wie geht es im August weiter?

 

 

Kurze Antwort: Ich weiß es nicht.

Längere Antwort:

Eine alte Leinwand mit erster neuer Farbschicht steht auf der Staffelei. Ich werde also wieder malen, vermutlich mit derselben reduzierten Palette wie in den letzten Monaten.

Ich werde mir Gedanken machen zu Fragen rund um die Kunst, habe aber noch keine Ahnung zu welchen genau. Und auch noch nicht zum Zitat des Monats.

Ich werde am Bild-Archiv weiterarbeiten, aber das ist nichts für den Blog.

Einige der Collagen vom 100-Tage-Projekt habe ich ausgesucht und werde sie rahmen. Sie sollen im galerie.mobil hängen, zusammen mit anderen neuen Bildern. Wenn die Ausstellung steht, werde ich sie euch natürlich zeigen.

Vielleicht mache ich auch zwischendurch einen kleinen “Art Retreat” zuhause, einen Rückzug vom “Produzieren” hin zum Erforschen von Möglichkeiten. In dieser Zeit geht vielleicht auch der Blog in eine “Sommerpause”. Wer weiß.

 


 

Diese ganzen “Vielleicht” und “Weiß nicht” und “Mal sehen” – Unsicherheiten gehören zur Kreativität dazu. Zeiten, in denen wir nicht genau wissen, wie es weitergeht, müssen wir lernen auszuhalten. Denn in solchen Zwischenzeiten mit Leerlauf oder absichtslosem Experimentieren kann unser Gehirn frei arbeiten und uns neue Wege zeigen. Und genau die suchen wir doch als Künstlerinnen und Künstler, oder?

 

Ich wünsche euch eine kreative Zeit mit oder ohne Langeweile – wie auch immer ihr das braucht.

 

Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund

 

Eure Uta

 


 

P.S.: Wenn ihr jemanden kennt, die/der Interesse an meinem Newsletter haben könnte, dann dürft ihr ihn gerne weiterleiten.

 

P.P.S.: Und wenn ihr Fragen zu meiner Arbeit habt oder Anregungen, worüber ich mal schreiben sollte, dann schickt mir einfach eine E-Mail an kontakt@uta-loesken.de

 


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