Sehnsucht nach Meer – die Zweite

In den letzten Wochen hatte ich das Gefühl, dass wir seit drei Monaten April haben, wettertechnisch jedenfalls. Viel Regen, kühl und windig, hin und wieder Sonnenschein, ständiger Wechsel zwischen all dem.
Kein Wetter, das die Seele fliegen lässt, oder? Waren wir doch schon den ganzen Winter auf uns und unsere vier Wände beschränkt, hoffen auf mehr Freiheit – die ja inzwischen nach und nach wiederkehrt – und brauchen Lichtblicke und Luft.
Auf der anderen Seite kann ich bei diesem Wetter ins Atelier gehen ohne das Gefühl, ich müsste eigentlich im Garten den Wildkräutern Einhalt gebieten. Bei meiner kreativen Arbeit bekomme ich den Kopf frei und träume mich schon mal ans Meer.

Start in ein neues Projekt

Nach dem Ende des 100-Tage-Projektes habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, was ich in dieser Zeit gelernt habe, sowohl über das regelmäßige Arbeiten an einem Thema als auch über meine verschiedenen Schwerpunkte während des Projektes. In diesem Blogbeitrag erzähle ich euch etwas darüber.
Schon vor dem Projektende hatte ich mein nächstes Thema im Blick: meine Meeresliebe in Bilder fließen zu lassen, die stärker abstrahiert sind als meine früheren Arbeiten.
Um neue Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, muss ich neue Wege gehen. Deshalb habe ich zum ersten Mal ein Projekt im Skizzenbuch begonnen. Ich spielte mit Farben, Collage und Druck, um mich auf das Thema einzustimmen; auch dazu gibt es einen Blogbeitrag.
Danach ging es weiter im kleinen Format auf Papier; eine ersten Serie ist entstanden, bei der der Schwerpunkt auf der Bewegung des Wassers liegt. In mehreren Blogbeiträgen (hier, hier und hier) könnt ihr die Entwicklung verfolgen, das Ergebnis findet ihr – zuerst mal virtuell gerahmt – in diesem Blogbeitrag.
Schritt für Schritt werde ich das Format vergrößern, werde mit Holztafeln und Leinwänden arbeiten. Ich bin gespannt, wohin mich diese Reise führen wird.

Neu: Mein YouTube-Kanal

Wer regelmäßig meinen Blog liest, hat sicher gemerkt, dass ich seit Anfang März immer wieder kleine Videos einbinde.
Ich habe das Filmen für mich entdeckt – ich weiß, da bin ich eher Spätzünder – und werde das jetzt regelmäßig nutzen.
Bisher waren die Videos nur über die jeweiligen Blogbeiträge zu erreichen, seit Ende Mai ist der Kanal öffentlich zugänglich.
Ihr findet mich auf YouTube unter Uta Lösken Art.
Ich würde mich freuen, wenn ihr dort vorbeischaut, vielleicht den einen oder anderen „Daumen hoch“ verteilt, oder sogar den Kanal abonniert.

Das Meer: ein paar Tage an der Nordsee tun gut

Ende Mai war es soweit: Das Wetter wurde besser, die Inzidenzen sanken deutlich. Und wir sind mit dem Wohnmobil für ein paar Tage nach Cuxhaven an die Nordsee gefahren.
Meer nicht nur in Gedanken sondern live vor Augen, in den Ohren, in der Nase, darauf hatte ich gehofft. Diese Eindrücke waren allerdings eingeschränkt, denn tagsüber ist zur Zeit Niedrigwasser und im Wattenmeer bedeutet das Schlick, so weit das Auge reicht.
Das Foto oben ist am frühen Abend entstanden, als das Wasser zurückgekehrt war.
Trotzdem hat es gut getan, den Blick wieder in die Weite wandern zu lassen oder auf die kleinen Dinge vor den eigenen Füßen, die Schlick-Kringel vom Wattwurm, die knackigen Queller-Pflanzen, ein paar Steine, kleine Herzmuscheln und hin und wieder eine tote Krabbe.
Ein paar Impressionen von unterwegs zeige ich euch demnächst im Blog.

Wieder zuhause bei im Moment sommerlichen Temperaturen. Ich werde mit all den Eindrücken von unterwegs ins Atelier gehen und die zweite Serie zum Thema „Sehnsucht nach Meer“ beginnen.
Wer mir dabei über die Schulter schauen möchte, abonniert am besten meinen Blog, dann verpasst ihr keine Beiträge dort.

Euch allen eine gute Zeit und einen entspannten Sommer
Eure Uta