Im Atelier: Collagen in Schwarz und Weiß – Teil 3

Letzte Woche habt ihr mir im Video zugeschaut, wie zwei Collagen nur aus den vorher angefertigten Papieren entstanden sind.

Dabei habe ich festgestellt, dass mir die Papiere zu ähnlich waren, ich zu wenige Möglichkeiten für subtilere Übergänge hatte. Mir fehlten andere Papiere, vor allem auch halbtransparente.

In diesem Video arbeite ich an drei Collagen, bei denen ich zusätzlich zum ursprünglichen Papier noch Zeitungsseiten, Briefumschläge und vor allem transparentes, bedrucktes Papier verwendet habe.

Ich sage ja immer wieder, dass Beschränkung der Materialien zu einer Form von Freiheit führt. Weil man eben nicht aus einer unübersehbaren Fülle auswählen muss. Für den Start einer Arbeit ist das auf jeden Fall einfacher.

Damit sie aber interessant und ausgewogen wird, sollte man nicht sklavisch an diesen Beschränkungen festhalten. Wichtig ist: Was braucht das Bild?

Das gilt genauso für die Malerei. Ich beginne gerne mit einer reduzierten Palette von drei Farben, Schwarz und Weiß (was ja schon mal zu unendlich vielen Farbtönen führt). Irgendwann im Prozess kann ich dann aber eine völlig andere Farbe dazunehmen, wenn das Bild nach einem herausstehenden Element verlangt.

Und mich verlangt es langsam wieder nach Pinsel und Palette. Mit den Collagen soll es erstmal genug sein.


In the studio: Collages in black and white – Part 3

Last week you watched my video showing how two collages were created using just the papers I had made before.

In doing so, I realized that the papers were too similar for me and that I had too few opportunities for more subtle transitions. I missed other papers, especially semi-transparent ones.

In this video above I am working on three collages, in which I have used newspaper pages, envelopes and above all transparent, printed paper in addition to the original paper.

I keep saying that the limitation of materials leads to a form of freedom. Because you don’t have to choose from an immense abundance. It’s definitely easier to start a work.

However, in order for it to be interesting and balanced, one should not slavishly cling to these limitations. The important thing is: what does the picture need?

The same applies to painting. I like to start with a reduced palette of three colors, black and white (which already leads to an endless number of shades). At some point in the process, however, I can add a completely different color if the image calls for something that stands out.

And I’m slowly starting to want my brush and palette again. The collages should be enough for now.

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