Die Mal-Muskeln aufwärmen und trainieren, dafür findet ihr auf dem YouTube-Kanal von Chris Loud jede Menge Anregungen.
In den meisten Videos arbeitet er abstrakt auf kleinen Formaten. Es geht um kurze Übungen, bei denen keine großen Kunstwerke entstehen müssen. Oder um Studien, die eine Idee ausloten sollen für größere Werke.
Er zeigt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, solche Übungen zu beginnen. Mal dient ein Motiv aus dem direkten Alltagsumfeld als Startpunkt, mal ein sogenannter “Art Prompt”. also eine kurze Anweisung mit Rahmenbedingungen.
Ein Beispiel: Wähle eine Farbe (wirklich nur einen spezifischen Farbton) in Acryl und einen Stift in Weiß oder Schwarz, z.B. einen Grafitstift, einen Fineliner oder einen Acrylmarker; versuche damit in 15 Minuten eine interessante, abstrakte Komposition zu erstellen.
Chris Loud nutzt viele verschiedene Techniken, um Farbe auf die Leinwand oder das Papier zu bringen. Mal sind es diverse Pinsel, dann ein Silikonschaber oder eine Gummiwalze, wie man sie vom Linoldruck kennt. Er kratzt in die feuchte Farbe, verwischt sie mit einem Lappen, spritzt Wasser auf noch nicht vollständig getrocknete Flächen und tupft mit einem Tuch die angelöste Farbe ab.
Gerade diese Vielfalt finde ich inspirierend. Denn oft arbeiten wir immer auf die gleiche Weise und vergessen völlig, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten wir eigentlich haben, unsere Malfläche zu gestalten.
Wenn ihr also Anregungen sucht, was ihr demnächst mal ausprobieren könntet, dann schaut auf Chris Louds YouTube-Kanal vorbei.
