Drucken – hinter diesem kurzen Wort steckt eine ganze Welt von Techniken und Verfahren.
- Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck.
- Radierung, Holzschnitt, Linolschnitt, Lithographie.
- Monotypie mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (z.B. der Gelatine-Platte).
Das sind einige Begriffe, die mir dazu spontan in den Sinn kommen.
Wenn ich zu einzelnen dieser Techniken mal Blogbeiträge machen soll, dann schreibt mir das gerne in die Kommentare.
Manche dieser Techniken benötigen spezielle Werkzeuge und zum Teil auch Druckerpressen. Andere wiederum kann man mit einfachen Mitteln auch zuhause ausprobieren.
Und um diese Möglichkeiten, zuhause mit Druckverfahren zu arbeiten, geht es auf dem YouTube-Kanal von Ruth Ander.
Printing at Home
Die britische Künstlerin hat zwar ein Atelier mit Druckerpresse, aber sie arbeitet auch zuhause in einer Gartenhütte.
Häufig dient eine Radierung mit wenigen Linien und Texturen als Basis, auf der sie dann im Garten-Atelier aufbaut. Sie nutzt Collage und Monotypie. Mal klebt sie gefärbte und bedruckte Seidenpapiere auf. Mal ergänzt sie Linien oder Flächen, indem sie Farbe von einer glatten Fläche durch Anreiben mit der Hand oder mit Werkzeugen überträgt. Mal druckt sie kleine Elemente mit selbstgemachten Stempeln.
Sie zeigt in ihren Videos nicht nur ihre Arbeitsweise, sondern lässt uns an ihren Überlegungen zu Komposition und Bildaufbau teilhaben. Außerdem gibt sie viele Tipps zu Material und Hilfsmitteln.
Was mich daran fasziniert
Ich mag die Texturen, die beim Drucken entstehen. Sie sind völlig anders als die, die man mit dem Pinsel erzeugt. Und die verschiedenen Möglichkeiten, Monotypie einzusetzen, finde ich spannend. Vor allem ist immer ein Element der Unvorhersehbarkeit dabei, denn das Ergebnis lässt sich nicht vollständig steuern. Und vermutlich braucht es einiges an Übung, um die unterschiedlichen Techniken so gekonnt zu kombinieren, wie Ruth Ander es tut.