Stimmungen malen

Inspirationen sammeln bei: Lewis Noble

Auf meinem Streifzug durchs Netz habe ich irgendwann die Videos von Lewis Noble entdeckt. Der englische Künstler hat eine ganz eigene Art, seine abstrakten Landschaften zu malen.

Er zieht mit seinem Rucksack in die Umgebung und packt dort sein Material aus: große Papierbögen, Farbtuben, Pinsel, Stifte, Lappen. Inmitten der Natur sitzt er am Boden, observiert das Umfeld, sucht nach interessanten Eindrücken, Strukturen, Elementen. Mit viel Energie und relativ schnell entstehen daraus seine „Skizzen“.

Zurück im Atelier arbeitet er mit diesem Rohstoff: Er wählt meist quadratische Ausschnitte aus den Blättern und klebt sie in ein Skizzenbuch. Teile der Reste werden als Collagematerial verwendet, um die ausgewählten Ausschnitte zu ergänzen, eine interessante Komposition zu schaffen.

Das Skizzenbuch mit den verschiedenen Collagen dient wiederum als Inspiration für großformatige Bilder, die er im Atelier erstellt.

Ein spannender Prozess, finde ich. Und es macht einfach Spaß, Lewis Noble bei seiner Arbeit in der Natur zuzuschauen, zum Beispiel hier oder hier.

Durch seine Erläuterungen habe ich begriffen, was „abstrakte Landschaft“ bedeuten kann. Dass ich nicht immer einen Horizont, Himmel und Erde sehen muss, dass es um Stimmungen in der Landschaft gehen kann, die das Bild transportieren soll.


Gathering inspiration from: Lewis Noble

At some point on my foray through the internet I discovered the videos by Lewis Noble. The English artist has his own way of painting his abstract landscapes.

He wanders with his rucksack in the surroundings and unpacks his material there: large sheets of paper, tubes of paint, brushes, pens, rags. In the middle of nature he sits on the ground, observes the environment, looks for interesting impressions, structures, elements. With a lot of energy and relatively quickly, his „sketches“ emerge from this.

Back in the studio, he works with this raw material: he usually chooses square cut-outs from the sheets and sticks them in a sketchbook. Parts of the leftovers are used as collage material to complement the selected cut-outs, to create an interesting composition.

The sketchbook with the various collages in turn serves as inspiration for large-format paintings that he creates in the studio.

I think it’s an exciting process. And it’s just fun to watch Lewis Noble at work in nature, for example here or here.

Through his explanations I understood what „abstract landscape“ can mean. That I don’t always have to see a horizon, sky and earth, that it can be about moods in the landscape that the picture is supposed to convey.

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