Brandung: Das Bild entwickelt sich – und wird fertig

Vor einer Woche habt ihr den intuitiven Start zu einem neuen Bild gesehen. Ich habe es “Brandung” getauft, weil ich beim Malen an Wellen dachte, die an den Strand rollen, überschlagen und sich wieder zurückziehen.

Im Video geht es um die weitere Entwicklung bis hin zum fertigen Bild.

Wobei es zwischendurch immer Momente gab, in denen ich dachte: “Jetzt ist es geschafft.” Nur um am nächsten Tag festzustellen, dass das Bild alles andere als fertig ist.

Und mehrfach musste ich das Erreichte quasi zerstören, um wieder weitermachen zu können.

Ich habe den Prozess stark gestrafft, damit der Film nicht ausufert, hoffe aber, dass ihr einen guten Eindruck davon bekommt.

Bei dieser Arbeit habe ich unter anderem mal wieder gesehen, wie wichtig es ist, einem Bild Zeit zu geben und selber immer wieder Abstand zu nehmen. Das Atelier am Abend verlassen, am nächsten Tag zurückkommen und mit frischen Augen darauf schauen, das hilft mir, das Bild besser beurteilen zu können.

Diesen Abstand können wir auch dadurch erzeugen, dass wir an mehreren Bildern parallel arbeiten und zwischen ihnen hin und her wechseln. Wenn die Atelier-Zeit begrenzt ist, nutze ich diese Möglichkeit meist nicht und bleibe bei einem Bild, so wie hier.

Dankeschön!

Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein Danke sagen an euch da draußen, die ihr – mehr oder weniger regelmäßig – meinen Blog lest und meine Videos schaut. Auf diese Weise begleitet ihr mich sozusagen auf meinem künstlerischen Weg und das gibt mir ein gutes Gefühl. Danke dafür!

Ich werde in den kommenden vier Wochen eine Pause einlegen, es gibt vermutlich weniger Blogbeiträge und keine Videos. Unter anderem, weil ich an meinem Kalender für 2023 arbeiten möchte – wie jedes Jahr mit Fotos und Lyrik. Und das passt für mich nicht mit Malerei zusammen.

Bleibt mir gewogen, bleibt gesund und bleibt kreativ!


Surf: The painting develops – and gets finished

A week ago you saw the intuitive start to a new painting. I dubbed it “Surf” because when I painted I thought of waves rolling onto the beach, flipping and then receding.

The video above is about the further development up to the finished painting.

Although there were always moments in between when I thought: “Now it’s done.” Only to find the next day that the painting was far from finished.

And on several occasions I had to literally destroy what I had achieved in order to be able to continue again.

I’ve streamlined the process a lot so the film doesn’t get too big, but I hope you get a good sense of it.

During this work I saw, among other things, how important it is to give a paiting time and to keep your distance. Leaving the studio in the evening, coming back the next day and looking at it with fresh eyes helps me to judge the painting better.

We can also create this distance by working on several images at the same time and switching back and forth between them. If the studio time is limited, I usually don’t use this opportunity and stick to one painting, like this one.

Thanks a lot!

Today I would like to take the opportunity to say thank you to all of you out there who – more or less regularly – read my blog and watch my videos. In this way, you accompany me on my artistic path, so to speak, and that gives me a good feeling. Thanks for that!

I will be taking a break for the next four weeks, there will probably be fewer blog posts and no videos. That’s because – among other things – I want to work on my calendar for 2023. Like every year with photos and poetry. And that doesn’t go together with painting for me.

Stay weighted to me, stay healthy and stay creative!

2 Kommentare zu „Brandung: Das Bild entwickelt sich – und wird fertig“

  1. Hallo liebe Uta,
    ich finde es sehr interessant, zu sehen, wie du malst und wie du dich herantastest, bis das Bild für dich fertig aussieht. Danke fürs Zeigen.
    Man sieht, dass du schon lange malst.

    Ich finde es manchmal schwierig, zu entscheiden, wann es fertig ist. Mir ist es schon hin und wieder passiert, dass ich schwankte, doch noch was hinzufügte und dann war es too much. Und bei Aquarell kann man ja nicht so übermalen, nur sehr eingeschränkt. Als Anfänger fehlt mir aber oft noch die Geduld, es liegen zu lassen, um Abstand zu gewinnen. Das kommt jetzt erst langsam bei mir. Ich lasse es tatsächlich schon mal liegen, bis ich sehe, wo ich unzufrieden bin, was mich stört.
    Anfangs habe ich gemalt wie eine Irre. Ein Bild nach dem anderen. Hauptsächlich nach Onlinevideos, weil ich sonst gar nicht gewusst hätte, was ich malen soll und wie ich es malen kann. Aber ich wollte malen.
    Es fängt jetzt bei mir an, dass ich schon mal etwas ganz eigenes male. Das ist ein ganz anderes Gefühl, ich kann mich dann mehr auf mein Bild konzentrieren und mich einfühlen.

    Ja, ich bin auch dafür, dass du dir Zeit für den Kalender 2023 nimmst. 🙂 Ich hoffe, du denkst wieder an mich.

    Liebe Grüße,
    Martina

    1. Liebe Martina,
      du hast recht, es ist manchmal schwierig einen Punkt zu finden, an dem man aufhört mit einem Bild.
      Ich musste auch nach und nach lernen, Geduld zu haben und Pausen zu machen. Bei Acryl ist das leichter, weil die Farbe zwischendurch sowieso trocknen muss, sonst wird alles zu einem matschigen Farbton.
      Früher habe ich auch mit Aquarellfarben gearbeitet, da habe ich manche Landschaftsbilder drei- oder viermal gemalt, ehe sie passten.
      Aber auch bei den Acrylbildern heute schaffe ich es immer wieder, dass etwas “too much” ist, wie du so richtig schreibst. Aber da kann ich übermalen, wenn etwas nicht funktioniert hat.
      Videos sind eine tolle Möglichkeit, Inspiration zu bekommen und Techniken zu lernen. Ich nutze sie gerne und häufig. Und das Gute, wenn man dran bleibt: Man spürt und sieht, wie sich die eigenen Arbeiten weiter entwickeln. Und man bekommt mehr Zutrauen zu den eigenen Fähigkeiten.
      Und so bist du jetzt auf dem Weg zu deiner ganz eigenen Kunst. Gratulation.

      Der Kalender, ja, da reserviere ich dir gerne wieder einen. Melde dich, wenn ich ihn dir schicken soll.

      Lieben Gruß
      Uta

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