Wie aus großen Collagen ein kleines Buch wird

In der letzten Januarwoche hat die Künstlerin Lydia Rink eine Collage Challenge gestartet, eine Art Workshop in fünf Tagen. Da musste ich einfach mitmachen.

Die Idee: Auf zwei bis drei großen Papierbögen (mein Format: 50 x 65 cm) werden abstrakte Collagen erstellt. Keine fertigen Kunstwerke, sondern Spielen mit unterschiedlichen Papieren, mit Formen und Größen, mit Flächen und Linien und Überlagerungen.

Anschließend werden die drei Bögen zerschnitten, gefaltet, zusammengeklebt zu einem Stapel, der dann noch ein Buchcover aus überzogener Pappe bekommt.

Wie das im Detail aussieht, könnt ihr euch im Video anschauen.

Wozu das Ganze?

Zuerst mal macht es einfach Spaß, ein kleines Buch zu kreieren. Vor allem weiß man am Beginn nicht, wie es denn schlussendlich aussehen wird. Durch das Zerschneiden ergeben sich die einzelnen Seiten eher zufällig.

Wenn man darin blättert, findet man immer wieder etwas Neues. Das kann eine ungewohnte Kombination von Formen und Linien sein, ein spannender Kontrast zwischen neutralen und bunten Farben, einfach eine Inspiration, mit welchen Elementen man demnächst ein bisschen spielen möchte.

Und natürlich kann man in diesem Büchlein auch arbeiten, kann die einzelnen Seiten durch weitere Collageteile ergänzen, Bereiche vereinfachen oder anreichern, eine stimmige Bildkomposition daraus machen.

Das wird sicher nicht das letzte Büchlein sein, das ich herstellen werde. Für die Ausgangscollagen kann ich mir immer neue Themen, Farbschemata oder Materialien suchen. Ich glaube, das hat Suchtpotenzial.

Danke nochmal an Lydia Rink, für ihre Videos und diese Anregung, Collagen mal ganz anders anzugehen.


How large collages become a small book

In the last week of January, the artist Lydia Rink started a collage challenge, a kind of workshop in five days. I just had to take part.

The idea: Abstract collages are created on two to three large sheets of paper (my format: 50 x 65 cm). Not finished works of art, but playing with different papers, with shapes and sizes, with surfaces and lines and overlays.

Then the three sheets are cut, folded and glued together to form a stack, which is then given a book cover made of coated cardboard.

You can see how this looks in detail in the video above.

What is all this for?

First of all, it’s just fun to create a little book. Above all, you don’t know at the beginning what it will look like in the end. The individual pages result from the cutting up rather randomly.

If you leaf through it, you will always find something new. This can be an unusual combination of shapes and lines, an exciting contrast between neutral and bright colors, simply an inspiration for which elements you would like to play with in the near future.

And of course you can also work in this booklet, you can add more collage parts to the individual pages, simplify or enrich areas, and make a coherent composition out of them.

This will certainly not be the last little book I will make. I can always look for new themes, color schemes or materials for the starting collages. I think it has addictive potential.

Thanks again to Lydia Rink for her videos and this suggestion to approach collages in a completely different way.

1 Kommentar zu „Wie aus großen Collagen ein kleines Buch wird“

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