Raster in der modernen Kunst (1): Paul Klee

Im September dreht sich bei mir alles um Grids, um Raster. Deshalb möchte ich ein paar Künstler ansprechen, die Inspiration sein können.

In meinem 30-Tage-Projekt „Art Journal Grids“ kreiere ich ja in den Feldern eines Rasters kleine Kompositionen. Aber das Raster ist auch bei vielen Künstlern ein Stilmittel innerhalb eines Bildes.

Ich habe mich erinnert an eine Paul-Klee-Ausstellung, die ich 2014 in Berlin gesehen habe. Google weiß noch etwas darüber, deshalb kann ich jetzt schreiben, dass sie „Les Klee du Paradis“ hieß und in der Sammlung Scharf-Gerstenberg gezeigt wurde (nahe Schloss Charlottenburg).

Damals habe ich mir ein Buch über Klee (1879 – 1940) mitgenommen, in dem viele Bilder aus allen Schaffensperioden abgebildet sind, denn ich mochte Klees Arbeiten schon als Kind. Vielleicht, weil viele von ihnen an Kinderzeichnungen erinnern und voller Fantasie und Farbe sind.

Bei vielen dieser Zeichnungen hat mich immer schon der Hintergrund fasziniert. Die Bildfläche ist durch Linien unterteilt in Streifen oder Vierecke, mal regelmäßig, mal in wechselnden Proportionen. Gefärbt sind die einzelnen Elemente oft in zarten Abstufungen, sodass sie als Gesamtfläche wirken und trotzdem lebendig sind.

Und dann gibt es die Arbeiten, bei denen Farbflächen die Hauptrolle spielen; viele sind in Klees Zeit am Bauhaus in Weimar und Dessau entstanden.

Ein paar Beispiele möchte ich euch hier zeigen, habe deshalb in den Wikimedia Commons gestöbert. Leider sind einige Bilder, die ich in meinem Büchlein habe, nicht dabei. Dafür aber einige, bei denen man das Raster gut erkennen kann.

“Blick in das Fruchtland” (1932)

Bildnachweis: Wikimedia Commons

“Vor dem Blitz” (1923)

Bildnachweis: Wikimedia Commons

“Versunkene Insel” (1923)

Bildnachweis: Wikimedia Commons

Und dann gibt es natürlich noch die abstrakten Arbeiten, die ganz von der Farbwirkung leben und bei denen die Bildfläche in Quadrate und Rechtecke aufgeteilt ist.

“Neue Harmonie” (1936)

Bildnachweis: Wikimedia Commons

“Flora auf Sand” (1927)

Bildnachweis: Wikimedia Commons

Es gibt natürlich noch viel mehr von Paul Klee zu entdecken. Vielleicht habe ich euch ja neugierig gemacht und ihr stöbert im Netz ein bisschen weiter.

Das Buch, das ihr oben auf dem Foto seht:

Donald Wigal: “Klee” – 2014, Parkstone International

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