Buchtipp: „Der Turm der blauen Pferde“ von Bernhard Jaumann

(Unbezahlte Werbung für ein Buch)

Ich liebe Kunst und ich liebe Krimis. Und wie sieht es mit Kunst-Krimis aus?

Das hier ist einer.

Gefunden habe ich dieses Buch letztes Jahr auf einem Reste-Tisch einer Buchhandlung und bei diesem Titel musste ich es einfach kaufen.

Zum Inhalt

„Der Turm der blauen Pferde“ – Titel eines Bildes von Franz Marc. Eines Bildes mit einer bis heute spannenden Geschichte. Und genau mit der muss sich die Kunstdetektei von Schleewitz in ihrem ersten Fall beschäftigen.

Ein reicher Klient beauftragt das Ermittlerteam, den Weg eines Bildes, das er vor kurzem gekauft hat, lückenlos nachzuweisen. Es handelt sich dabei um den berühmten „Turm der blauen Pferde“, der von den Nazis zu entarteter Kunst erklärt, in der Sammlung Hermann Görings zuletzt gesehen wurde und seit Ende des zweiten Weltkrieges als verschollen gilt.

Die drei Detektive Rupert von Schleewitz, Klara Ivanovic und Max Müller stoßen bei ihren Nachforschungen auf Hinweise, die zu scheinbar ganz unterschiedlichen Geschichten gehören. Aber je tiefer sie graben, desto mehr vernetzen sich die einzelnen Fäden.

* * *

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Die aktuellen Ermittlungen der Kunstdetektei von Schleewitz werden immer wieder unterbrochen durch Rückblenden, beginnend mit Mai 1945, also kurz vor dem Zeitpunkt, seitdem das Bild als verschollen gilt.

Und es geht neben der Krimi-Handlung auch immer um die Kunst und unser Verhältnis zu ihr. Um die Faszination, die Bilder auslösen können, und wozu das wiederum die Menschen treibt.

Spannend und lebendig geschrieben, und gleichzeitig ein kleines bisschen Geschichte unterhaltsam verpackt.

Bernhard Jaumann: Der Turm der blauen Pferde

Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019

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