Kleine Collagen – eine gute Möglichkeit, auch auf Reisen kreativ zu arbeiten. Wenig Platz und wenig Material nötig – klingt easy. Oder etwa nicht?
Auch unterwegs im Wohnmobil möchte ich mein Jahresprojekt der „Daily Collages“, der täglichen Collagen weiterführen.
Also habe ich genug Material eingepackt und mir vorgestellt, dass ich damit täglich spiele und sehe, was sich ergibt.
Welche Erfahrungen ich dabei gemacht habe, was sich bewährt und was nicht funktioniert, davon erzähle ich euch im heutigen Video.
Natürlich hat mich das Gesehene auf der Reise durch Spanien und Frankreich beeinflusst. Und deshalb habe ich auch die Entstehung einer bestimmten Collage als Beispiel für euch ausgesucht.
Am Tisch im Wohnmobil zu arbeiten war nicht ganz einfach. Einerseits ist er deutlich kleiner als mein Arbeitstisch zuhause. Ich kann meine Papiere nicht so ausbreiten, wie ich das gerne möchte. Draußen ging eigentlich gar nichts, weil selbst der kleinste Windhauch die Papierschnipsel durcheinander gewirbelt hat.
Was mich am meisten ausgebremst hat, war das ständige Aus- und Einpacken des Materials. Zuhause liegt vieles auf einer Ablagefläche herum, unsortiert und offen, sodass ich manchmal rein zufällig interessante Kombinationen finde.
Unterwegs muss ich ganz bewusst nach Papieren suchen, muss in den Sammelmappen und den Magazinen blättern und schauen, was ich nutzen könnte. Das führt immer mal wieder dazu, dass eine Collage „gewollt“ wirkt.
Dann wieder passt eine Idee und reizt mich, mehr davon zu machen, zumindest ein paar Versionen desselben Motivs.
Auf jeden Fall haben sich die Collagen als reisetauglich erwiesen. Und vielleicht können auch sie – ähnlich wie die Skizzen in Fineliner und Aquarell – als Inspiration für größere Bilder dienen. Ich bin gespannt, wie lange ich damit noch weitermache.