30 Tage Art-Journal-Grids – ich probier’s mal

Die „Grids“, die Raster haben mich in ihren Bann gezogen.

Nachdem ich mit den Collagepapieren Gruppen von Mini-Collagen im Raster gestaltet habe, musste ich den Grids noch ein wenig nachspüren.

Wenn ihr bei YouTube „collage grid“ oder „grid journal“ eingebt, findet ihr viele Videos, in denen im Raster kreiert wird. Durch eins davon bin ich auf Kellee Wynne gestoßen und ihren kostenlosen Grid Journal Mini Course. Unten auf der Seite gibt’s ein kurzes Video, in dem sie in ihrem Grid Journal blättert und euch einen Eindruck davon vermittelt.

Und dann ist mir aufgefallen, dass ich selber ja auch schon mit Rastern gearbeitet habe. Zuletzt bei meinem 100-Tage-Projekt, Teil 2. Die kleinen Farbskizzen waren im Skizzenbuch in Rastern organisiert.

Schon vor Jahren habe ich ohne weiter darüber nachzudenken, etwas mit Grids gemacht.

In einem Frankreich-Urlaub wollte ich unbedingt ein paar Ideen für einfache Holzschnitte entwickeln. Also habe ich mir ein Zeichenheft im Format 24 x 32 cm gekauft, auf jedem Blatt sechs Quadrate mit Fineliner umrandet und darin dann Muster und Motive kreiert, die mir als Vorlagen für kleine Holzschnitte dienen sollten.

Ein paar wenige Motive sind nach dem Urlaub wirklich zu Holzschnitten geworden, mit den meisten habe ich aber nichts mehr angefangen. Schade eigentlich, aber sie sind ja nicht verloren. Vielleicht sollte ich sie mal digitalisieren und am Computer damit weiterarbeiten.

Und jetzt also Collage-Grids und die Idee, über einen längeren Zeitraum mit den Rastern und unterschiedlichen Techniken zu spielen.

Im Atelier schlummerte ein leeres Skizzenbuch im Format DIN-A4 quer mit Ringbindung. Das finde ich perfekt für mein kleines Projekt.

Damit ich die Grids nicht Seite für Seite mühsam mit dem Lineal zeichnen muss, habe ich mir aus einem Stück Pappe eine Schablone geschnitten. Einmal messen, einmal markieren, einmal mit dem Cuttermesser schneiden.

Und jetzt kann ich die Schablone einfach auf das Skizzenbuch legen und die Kästchen mit einem Bleistift nachziehen. Sie sind übrigens 5 x 5 cm groß.

Die Idee

Ich nutze den September für ein 30-Tage-Projekt. Jeden Tag ein Grid füllen, mal Collage, mal Kritzelei, mal Aquarell, mal Mixed-Media – wie es mir in den Sinn kommt.

Wichtig dabei: Begrenzung der Möglichkeiten.

Für jedes Grid lege ich fest, was ich verwenden will. Also z.B. welche Farben, welche Materialien. Und zwar jeweils nur ganz wenige.

Und ich überlege mir, was ich ausdrücken möchte. Ob eine Stimmung, eine Jahreszeit, eine Landschaft, was auch immer.

Innerhalb dieser Grenzen kann ich dann frei spielen und experimentieren.

Ich bin gespannt

  • ob ich das durchhalte,
  • wie sich die Grids entwickeln,
  • ob ich Neues für mich entdecke,
  • ob sich vielleicht Ideen für größere Arbeiten ergeben.

Ich werde zwischendurch berichten. Und vielleicht habt ihr ja Lust, ebenfalls ein kleines 30-Tage-Projekt zu machen. Vielleicht mit Grids, vielleicht als bunte Art-Journal-Seiten, vielleicht auch etwas ganz anderes.

Erzählt doch mal, ob ihr solche Projekte schon gestartet habt und mit welchen Erfahrungen. Ich bin gespannt.

2 Kommentare zu „30 Tage Art-Journal-Grids – ich probier’s mal“

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