Raster in der modernen Kunst (2): Victor Vasarely

Im September dreht sich bei mir alles um Grids, um Raster. Deshalb möchte ich ein paar Künstler ansprechen, die Inspiration sein können.

Beim Thema Raster ist mir noch jemand eingefallen: Victor Vasarely (1906 – 1997), der vermutlich bekannteste Vertreter der Op-Art, also der optischen Kunst, die mit geometrischen Formen und Mustern arbeitet. Dadurch sollen optische Täuschungen, scheinbare Bewegung und Irritation bei den Betrachtenden hervorgerufen werden.

Auf dem Foto seht ihr die Fondation Vasarely in Aix-en-Provence, die ich 2012 besucht habe (Ist das lange her!). Im Inneren durfte ich leider nicht fotografieren.

Der Rundgang durch die Räume war faszinierend. Die Arbeiten wirken durch ihre schiere Größe – häufig mit Seitenlängen von zwei Metern oder mehr – regelrecht hypnotisierend, wenn man davor steht. Manche vibrieren, scheinen sich zu bewegen, vorzuwölben oder in die Tiefe des Raums zurückzuweichen.

Viele Arbeiten sind in leuchtenden Farben gestaltet, wobei meist eine oder zwei Farben – jeweils in unterschiedlichen Farbtönen und Helligkeitsstufen – vorherrschend sind.

Die Raster bilden Strukturen für die perspektivische Darstellung der farbigen Muster. Dabei kommt häufig die sogenannte Fischaugenperspektive vor, bei der Rasterlinien gekrümmt und Flächen am Rand kleiner als in der Mitte sind.

Vasarely ist 1997 im Alter von 90 Jahren in Paris gestorben. Was Fotos seiner Werke angeht, greift also das Urheberrecht (er ist weniger als 70 Jahre tot). Deshalb werde ich euch hier auch keine Fotos seiner Bilder zeigen.

Aber ich habe ein paar seiner Arbeiten auf einem Pinterest-Board gesammelt, das ihr euch hier anschauen könnt.

Und dann ist mir eingefallen, dass ich vor ewiger Zeit mal ein von Vasarely inspiriertes Bild gemalt habe. Es war als Deko für’s Schlafzimmer gedacht. Damals war die Kombination von Mint, Lila und Pink sowas von „in“. In einer Sammelmappe habe ich es sogar noch gefunden.

Das Buch, das ganz oben abgebildet ist:

Magdalena Holzhey: “Vasarely”; 2005, Taschen

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