An der Staffelei: Valentia Lighthouse – ein Anfang

Vor einiger Zeit hatte ich gesagt, dass mir die Arbeit an der Staffelei fehlt.

Die täglichen Collagen, die Arbeit im Skizzenbuch, die kleinen Leinwände für den Wild Atlantic Way – das alles macht zwar Spaß, ist aber ganz anders von den Bewegungen.

Wenn man im Stehen malt, arbeitet nicht nur aus dem Handgelenk, sondern mit dem ganzen Arm und aus der Schulter heraus. Man kann deutlich größere Gesten machen, was ich einfach gerne tue.

Außerdem fällt es leichter, Abstand zu nehmen und das entstehende Bild aus der Distanz zu beurteilen. Am Tisch vergesse ich immer wieder diesen Abstand und ihr habt ja gesehen, wie leicht ich dann in eine Sackgasse laufen kann.

Also habe ich beschlossen, zwischendurch mal wieder ein größeres Bild anzufangen.

Thematisch bleibe ich beim “Wild Atlantic Way”, das Motiv ist “Valentia Lighthouse” im Südwesten Irlands.

Dieser Anfang, bei dem ich einfach nur die großen Flächen anlege, der gelingt mir meistens problemlos und schnell.

Nach und nach werde ich weitere Farbschichten aufbringen. Ich muss dann aufpassen, dass ich die Energie der Untermalung nicht verliere.

Bei einem Bild nach einer Fotovorlage ist das deutlich einfacher als bei abstrakten Arbeiten. Ich habe etwas, an dem ich mich orientieren kann.

Auch wenn ich das Foto nicht kopieren will, so hilft es mir bei der Bildkomposition. Auf dem Foto in Graustufen habe ich helle, mittlere und dunkle Tonwerte, die sind hier schon gut verteilt. Wenn ich mich daran ausrichte, kann mit dem Bild eigentlich nicht allzu viel schief gehen.

Vielleicht kann ich euch nächste Woche schon zeigen, wie es mit dem Leuchtturm an der wilden See weitergeht.

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