Es erstaunt mich immer wieder, wie unterschiedlich sich die einzelnen Bilder einer Serie entwickeln. Sie alle haben die gleichen Startbedingungen und doch entfaltet jedes ein Eigenleben.
Sechs Leinwände, sechsmal der gleiche Anfang. Und am Ende sechs Bilder, die zwar Gemeinsamkeiten haben durch die Bildidee und die gleiche Palette, die aber trotzdem ganz unterschiedlich sind.
Und auch ganz unterschiedlich viel Zeit benötigt haben. Das Bild, bei dessen Entstehung ihr mir heute über die Schulter schaut, nimmt zwar nach der ersten Farbschicht auf der Untermalung noch eine ganz andere Richtung, dann aber ist schnell klar, was daraus werden soll.
Beim Malen merke ich, wie wichtig es ist, sich immer wieder in die passende Stimmung zu versetzen. Ich male hier expressiv, möchte dabei aber den Bezug zur Landschaft nicht verlieren. Denn sie ist mein Startpunkt und der Auslöser für die Empfindungen, die ich in die Bilder einfließen lassen möchte.
Deshalb habe ich auch meistens ein paar Fotos und Videos angeschaut, bevor ich ins Atelier gegangen bin.
Wie sieht das bei dir aus? Wartest du auf die richtige Stimmung zum Malen oder hast du eine Art Ritual, das dir beim Einstieg hilft?