Louise Fletcher – Im Skizzenbuch Ideen entwickeln

Zweites Beispiel für kreative Prozesse in der Kunst: Die englische Künstlerin Louise Fletcher. Den Namen habt ihr bei mir sicher schon mal gelesen.

Louise Fletcher malt expressive, abstrakte Bilder. Früher stand die Landschaft von Yorkshire im Zentrum; ein großes Projekt war „Life Force“, ihre künstlerische Antwort auf die Gedichte von Ted Hughes, der eng mit Yorkshire verbunden war.

Und Verbindung ist seitdem ihr zentrales Thema. Verbindung zur Landschaft, zu Menschen, zur Geschichte (der eigenen und der früherer Generationen).

In ihrem kreativen Prozess spielen Skizzenbücher eine wichtige Rolle, vor allem ihr sogenanntes „Studio Journal“. Darin versammelt sie alles, was sie künstlerisch gerade beschäftigt: Fotos von eigenen Bildern oder Ausschnitte davon, die sie besonders ansprechen. Fotos von Werken anderer Künstler*innen mit Elementen, die sie interessieren. Sie notiert ihre Gedanken dazu, versucht zu fassen, was genau es ist, das sie in ihre Arbeiten einfließen lassen möchte. Und sie experimentiert im Skizzenbuch, spielt mit Linie und Form, mit Farbe und Collage.

Auch zu diesem Prozess habe ich euch ein Video mitgebracht:

Ich gestehe, in meiner kreativen Praxis taucht das Skizzenbuch bisher nur sporadisch auf. Ich möchte es stärker nutzen, experimentiere immer mal wieder damit. Von einem regelmäßigen Einsatz bin ich allerdings noch weit entfernt. Ob sich das irgendwann ändert? Hängt davon ab, wie sich mein „kreativer Prozess“ in Zukunft entwickelt.


Louise Fletcher – Developing ideas in the sketchbook

Second example of creative processes in art: the English artist Louise Fletcher. You’ve probably read her name on this blog before.

Louise Fletcher paints expressive, abstract paintings. The Yorkshire countryside used to be the focus; a major project was „Life Force“, her artistic response to the poetry of Ted Hughes, who was closely associated with Yorkshire.

And connection has been her central theme ever since. Connection to the landscape, to people, to history (of your own and that of previous generations).

Sketchbooks play an important role in her creative process, especially her so-called “studio journal”. In it she collects everything that concerns her artistically: photos of her own paintings or excerpts from them that particularly appeal to her. Photos of other artists’ work with elements that interest her. She writes down her thoughts on it, trying to grasp what exactly it is that she wants to incorporate into her work. And she experiments in the sketchbook, playing with line and form, with color and collage.

I also brought you a video for this process, see above.

I confess that the sketchbook has only appeared sporadically in my creative practice. I would like to use it more, experiment with it from time to time. However, I am still a long way from regular use. Will that change at some point? Depends on how my “creative process” develops in the future.

2 Kommentare zu „Louise Fletcher – Im Skizzenbuch Ideen entwickeln“

  1. Hallo Uta,
    vielen Dank für dieses interessante Video. Ich denke ich werde auch mal ein Buch dieser Art beginnen, aber eher nach dem Motto “ablernen”. Also Arbeiten einkleben, die mir gefallen und die ich möglicherweise mal selber ausprobieren möchte. Mal schauen, was sich daraus entwickelt …
    Liebe Grüße Elke

    1. Hallo Elke,
      “ablernen” ist ein guter Begriff. Genauso lernen wir ja schon als Kinder, durch Nachahmung. Und das hat nichts mit Kopieren zu tun.
      Wir suchen uns Anregungen und die nutzen wir dann auf unsere ganz persönliche Art.
      Liebe Grüße, Uta

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert