Ideen Raum geben – darüber habe ich gestern nachgedacht. Und heute ein Stück weit daran gearbeitet.
Raum geben, Freiräume schaffen – das bedeutet Aufräumen und Sich-Trennen. Von vielem, was sich angesammelt hat. Was ich angesammelt habe.
Wenn ich mich in meinem Arbeitszimmer umschaue, gibt es davon reichlich.
Zeitschriften, die ich lange schon lesen wollte.
Broschüren, die ich aufgehoben habe, weil man die Infos ja noch brauchen könnte.
Notizbücher, bei denen vereinzelte Seiten wichtig sind.
Regalreihen voller Aktenordner, von denen nicht wenige gefüllt sind mit längst überflüssigen Unterlagen.
Vieles wirkt auf den ersten Blick aufgeräumt, anderes stapelt sich wild übereinander.
Die Regale quellen über, in Schränken und Schubladen ist all das Zeug nicht direkt einsehbar, aber vorhanden: Stifte, Briefumschläge, Papiervorräte, Bedienungsanleitungen und mehr.
Insgesamt ist es einfach voll. Viel zu voll.
Ich habe schon diverse Bücher zum Thema Ausmisten und Aufräumen gelesen, finde die unterschiedlichen Ansätze interessant und einleuchtend. Aber Lesen alleine hilft nicht gegen Gerümpel, Zeug, wie auch immer die Autorinnen und Autoren es nennen.
Helfen kann nur Tun. Anpacken. Entsprechende „Anfälle“ bekomme ich regelmäßig und danach bin ich mit dem angepackten Bereich auch eine Weile zufrieden.
Aber eben nur eine Weile, weil sich das Chaos immer wieder Bahn bricht.
Und ich kann klar sagen: Chaos ist nicht kreativ. Es inspiriert mich nicht, nein, es blockiert. Weil es Energie frisst. Weil es mein Unterbewusstsein beschäftigt. Wenn ich auf volle Regale schaue, auf gestapelte Bücher, auf Zettel an der Pinwand, dann lenkt das ab von dem, worauf ich mich konzentrieren möchte, egal, ob es um Arbeit geht oder um Kreatives.
Es hilft also nichts: Ich muss ausmisten, aufräumen, Ruhe schaffen.
Damit habe ich vor Weihnachten schon angefangen, jetzt geht es weiter. Stück für Stück.
Zuerst nehme ich mir das Arbeitszimmer vor, ein Raum, in dem ich einen großen Teil des Tages verbringe. Nicht nur optisch möchte ich Ordnung schaffen, sondern auch meinen Bürobereich klar und zeitsparend organisieren.
Und natürlich ist es mal wieder ein Buch aus der Stadtbücherei, dass mir den Weg dazu zeigt. Darüber morgen mehr.
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