Ein neuer Block innerhalb meines 100-Tage-Projektes: Komplementär-Kontraste, also die Kontraste von Komplementärfarben, haben mich zu Streifenmustern geführt.
Mit „Stripes“, Streifen, beschäftigt sich die amerikanische Künstlerin Jane Davies intensiv seit Beginn der Pandemie. Schaut mal hier, da sehr ihr einige ihrer Werke und in dem kleinen Video erklärt sie, was es damit auf sich hat.
Weil ich bei ihr gesehen habe, dass einfache Formen den Blick mehr auf die Farben und ihre Beziehungen zueinander lenken, wollte ich das für meine Farbkontraste ausprobieren. Und ich muss sagen: Streifen machen richtig Spaß. Die einfache Grundform lässt viele Variationen zu, sodass ich wohl noch eine Weile damit spielen werde.
Hier also meine Komplementär-Farbstreifen.
Die erste Runde: Grün und Rot
Bei allem Bildern habe ich mir jeweils eine der Farben als Hauptfarbe gewählt, mit der ich – natürlich in einem möglichst breiten Spektrum an Tönen – die meisten Streifen gefärbt habe. Die zweite Farbe ist jeweils Akzentfarbe und nur in wenigen Streifen vorhanden.
Weiter mit Blau und Orange
Ich habe für mich festgestellt, dass es bei einigen Farben leichter ist, viele deutlich verschiedene Farbtöne zu erzeugen, als bei anderen.
Das dritte Komplementärfarben-Paar: Violett und Gelb
Die Konturen der Streifen habe ich übrigens mit Ölpastellkreide in passender Farbe etwas betont, wobei ich sie bewusst nicht exakt nachgezogen habe.
Diese Studien sind gleichzeitig Übung im Farbenmischen und in Komposition. Es gibt so viele Möglichkeiten, das Blatt mit Streifen zu unterteilen, sie können unterschiedlich lang und breit sein, in unterschiedliche Richtungen verlaufen. Die Kombination der Farben kann so vielfältig sein, das wird vermutlich nicht langweilig.
Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich den nächsten Block innerhalb des Projektes, bei dem es um gesättigte Farben gegen entsättigte und neutrale Farben geht, auch in Streifenform gießen werde.