Ordnung schaffen im Atelier

Auf ein Neues! – Räumen, reduzieren, Herbstputz

Was passiert, wenn man sich seine eigenen Tipps und Hinweise zu Herzen nimmt, konnte ich diese Woche erleben. Stichwort: Reduzieren des Gesammelten.

Ich wollte “mal eben zwischendurch” am Computer die gesammelten Website-Lesezeichen ausmisten – und habe mir versehentlich die komplette Liste gelöscht. Hat einige Zeit gekostet, sie zu rekonstruieren (weil nicht im normalen Backup enthalten).

Genauso “mal eben” wollte ich Regalplatz im Atelier freiräumen für die kleineren Bilder aus dem galerie-mobil, das jetzt in die Winterruhe gegangen ist. Aber wenn man an einem Ende anfängt …

Nach mehreren Stunden Arbeit (verteilt auf drei Tage) habe ich jetzt eine neue Ordnung in den Regalen, die zwar voll, aber nicht mehr überfüllt sind. Ob diese Ordnung hält, wird sich zeigen.

All das hat einige Stunden Zeit gekostet, in denen ich hätte malen können. Aber genau das konnte ich irgendwie nicht. Das Gefühl von Überfüllung im Atelier, von mangelndem Freiraum, hat mich fern gehalten. Im Hinterkopf der Gedanke “Du müsstest mal aufräumen” blockierte meine Kreativität, wenn ich das so sagen kann.

Wir reden ja gerne vom “kreativen Chaos”. Im Prinzip gibt es das auch bei mir – wenn ich mitten in der Arbeit stecke. Ich verteile Farben, Pinsel, alles, was ich gerade benutze, wild um mich herum. Da ist keine Zeit zum Aufräumen. Die kommt üblicherweise, wenn ein Projekt, eine Serie fertig ist. Das ist für mich die Zeit, in der ich es innerlich abschließe und wieder frei werde für das nächste.

Vielleicht hat genau das gefehlt, weil ich in den letzten Wochen andere Arbeiten zu tun hatte (ich arbeite freiberuflich auch noch als Mediengestalterin). Diese Projekte gehen gerade zuende, das Atelier ist wieder frisch und bereit, also: Auf ein Neues!


Let’s start again! – Clearing, reducing, autumn cleaning

This week I was able to experience what happens when you take your own tips and advice to heart. Keyword: reducing what has been collected.

I wanted to muck out the collected website bookmarks on the computer “just in between” – and accidentally deleted the entire list. It took some time to reconstruct it (because it was not included in the normal backup).

I “just” wanted to free up shelf space in the studio for the smaller paintings from the galerie-mobil, which has now gone into hibernation. But if you start at one end …

After several hours of work (spread over three days) I now have a new order on the shelves, which are full, but no longer overcrowded. We will see whether this will last.

All of this took a few hours in which I might have painted. But somehow I couldn’t do that. The feeling of overcrowding in the studio, of a lack of free space, kept me away. In the back of my mind the thought “you need to clean up” blocked my creativity, if I can put it that way.

We like to talk about “creative chaos”. In principle, I have it too – when I’m in the middle of work. I spread paints, brushes, everything that I am currently using wildly around me. There is no time to clean up. That usually comes when a project or a series is finished. For me this is the time when I close it internally and become free again for the next one.

Perhaps that was exactly what was missing because I had other work to do in the last few weeks (I also work as a freelance media designer). These projects are just coming to an end, the studio is fresh and ready again, so: let’s start again!

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