Die eigene Formensprache erweitern

Ihr kennt ja meine Art, ein (abstraktes) Bild zu starten: Ich bewege mich mit einem Stift über Papier oder Leinwand, kritzele intuitiv Linien und Formen, setze mit einem breiten Pinsel Farbe auf die Fläche.

Dabei ist mir irgendwann aufgefallen, dass diese Anfänge, diese Linien und Formen, immer wieder sehr ähnlich aussehen. Sie sind zur Gewohnheit geworden und erscheinen wie von selbst.

Wenn ich Bilder anderer Künstler*innen betrachte, entdecke ich dort eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Formen, die mich ansprechen. Natürlich gibt es auch hier Wiederholungen, sozusagen „typische“ Elemente. Und doch ist da eine Variationsbreite, die ich spannend finde.

Ich habe mich gefragt: Wie kommen andere zu ihrer visuellen Sprache? Wie kann ich meine finden oder erweitern?

Ich habe ein bisschen gestöbert im Netz. Hin und wieder erläutern Künstler*innen ihre Arbeitsweise und wie sie zu ihrer Formensprache kommen.

Häufig werden Kamera und Skizzenbuch eingesetzt, um festzuhalten, was später in Bildern Verwendung finden soll. Die Auswahl der Motive für Foto oder Skizze kann intuitiv sein oder gesteuert vom Interesse an einem bestimmten Thema.

Wie das Gesammelte weiter bearbeitet wird und später in die Werke der Künstler*innen Eingang findet, ist genauso unterschiedlich wie sie selbst.

So weit, so allgemein. In der nächsten Zeit möchte ich euch einige konkrete Beispiele geben für die Art und Weise, wie man sich einem Thema, einem Motiv nähern kann und dabei seine visuelle Sprache findet.


Expand your own visual language

You know my way of starting an (abstract) painting: I move a pen over paper or canvas, intuitively scribble lines and shapes, apply color to the surface with a wide brush.

At some point I noticed that these beginnings, these lines and shapes, always look very similar. They have become a habit and appear by themselves.

When I look at painting by other artists, I discover a multitude of very different shapes that appeal to me. Of course there are repetitions here too, so to speak “typical” elements. And yet there is a range of variation that I find exciting.

I asked myself: How do others get their visual language? How can I find or expand mine?

I’ve browsed the net a bit. From time to time, artists explain their working methods and how they arrive at their visual language.

Camera and sketchbook are often used to record what is later to be used in paintings. Choosing subjects for a photo or sketch can be intuitive or driven by interest in a particular subject.

How what has been collected is processed further and later finds its way into the artists’ works is just as different as they are themselves.

So far, so general. In the near future I would like to give you some concrete examples of how you can approach a topic or a motif and find your visual language in the process.

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