Im Video von letztem Sonntag habt ihr gesehen, dass ich auf Holzplatten arbeite, die einen Rahmen haben, am dem ich sie an meiner Malwand aufhänge. Der Rahmen soll vor allem verhindern, dass die Holzplatten sich verziehen, wenn man mit Farbe und Feuchtigkeit darauf arbeitet.
Solche Holzpanels kann man fertig kaufen, diese hier hat der Handwerker meines Vertrauens, sprich: mein Schatz, für mich gemacht. Ganz lieben Dank für all seine Mühe!
Ich zeige euch mal die einzelnen Arbeitsschritte.
Im Baumarkt habe ich mir Platten aus Pappel-Sperrholz (4 mm Dicke) zuschneiden lassen. In meinem Fall zwölf Platten im Format 40 x 40 cm.
Außerdem haben wir gehobelte Dachlatten mit einem Querschnitt von 18 x 40 mm mitgenommen.
Die Dachlatten werden der Länge nach halbiert. Der Rahmen um die Holzplatten bekommt damit eine Tiefe von 18 mm und eine Breite von ebenfalls ca. 18 mm (beim Sägen geht etwas Material verloren).
Dann werden die Leisten in Stücke gesägt. Länge jeweils Kantenlänge der Holzpanels minus Dicke der Leiste.
Insgesamt brauchen wir 48 Stücke.
Als nächstes kommen Holzleim und Schraubzwingen und andere Klammern in Einsatz.
Je vier Holzleisten werden mit Holzleim auf die Holzplatten geklebt. Alles gut ausrichten und festspannen.
Der Platz reicht, um vier Holzpanels gleichzeitig zu kleben.
Zum Teil werden sie am Tisch festgeklammert, zum Teil die Ecken nur beschwert, bis der Holzleim fest ist.
Nach dem Trocknen werden die Kanten nochmal glatt geschliffen.
Für die kleine Serienproduktion lohnt sich ein Aufbau, der die Arbeit erleichtert. Hier mit hochkant fixiertem Bandschleifer.
Ein ganzer Stapel Holzpanels ist fertig.
Es sind sogar 13 Stück geworden, weil der Herr am Holzzuschnitt im Baumarkt sich verzählt hatte und eins gratis dazu gegeben hat.
Mit Wandfarbe und einer kleinen Rolle grundiere ich die Holzplatten mit weißer Farbe und streiche dabei auch über die Außenkanten.
Nach dem Trocknen sind sie einsatzbereit.
Klingt nach einer Menge Arbeit, ist es auch. Wobei das Streichen auch bei gekauften Holzpanels anfällt, zumindest bei den etwas günstigeren aus rohem Holz.
Die Materialkosten sind so natürlich deutlich geringer als beim Kaufen der fertigen Panels. Selbermachen lohnt sich aber nur, wenn man die Arbeitszeit nicht berechnet. Und wenn man jemanden hat, der die passende Werkstatt und die passenden Fertigkeiten besitzt. Danke nochmal an den Handwerker meines Vertrauens.