Eigentlich reizen mich gerade Staffelei und großformatige Leinwand. Trotzdem geht’s erstmal wieder ins Skizzenbuch.
Und warum mache ich nicht, wozu ich eigentlich Lust habe? Es heißt doch immer, wir sollen dem folgen, was uns Freude macht.
Weil ich zuerst noch ein Stück weit erkunden möchte, was denn da später auf die Leinwand kommen soll.
Bei meinem Projekt „Wild Atlantic Way“ bin ich immer noch auf der Suche nach Möglichkeiten, diese Landschaften im Westen Irlands in abstrakter Form darzustellen. Auf meine Weise darzustellen. Und die ersten Schritte sind in kleinem Format einfacher. Weniger Farbe, kleinere Pinsel, und im Skizzenbuch kann ich ausprobieren, was wie wirkt.
In dem selbstgemachten Concertina Book, dem Zieharmonika-Buch, habe ich sechs freie Seiten. Auf denen möchte ich heute einen Untergrund gestalten mit Collage, Schablonen, Farbe, Tusche und Stiften.
Das, was ihr im Video als Zusammenschnitt seht, hat sich über gut einen Tag verteilt. Weil die einzelnen Schichten immer wieder zwischendurch trocknen mussten.
Warum das Ganze? Warum so viel Aufwand?
Ich habe für mich selber die Erfahrung gemacht, dass ich lieber auf Untergründen arbeite, auf denen schon irgendwelche Dinge vorhanden sind. Zumindest, wenn es abstrakt werden soll.
Außerdem kann ich mich durch dieses intuitive Spielen mit Collage, Schablonen, unterschiedlichen Medien wie Farben, Tusche oder Stiften einstimmen auf mein Thema.
Beim nächsten Mal werde ich auf diesen vorbereiteten Seiten allerlei ausprobieren, um zu sehen, was vielleicht für spätere Bilder funktionieren kann.