Seit Anfang des Jahres mache ich – neben meinen malerischen Projekten – täglich kleine Collagen. Ich versuche damit Momente, Gedanken und Stimmungen festzuhalten, wie in einem Tagebuch.
Seit dem 18. Februar läuft außerdem wieder das weltweite 100-Tage-Projekt und meine Collagen betrachte ich mal als Teil davon. Dazu möchte ich sie auf wenige Elemente reduzieren und den Schwerpunkt auf Formen, Texturen und Kontraste legen.
Dazu brauche ich viel monochromes Papier mit Strukturen und Mustern. Und daran mangelt es gerade in meinen Vorräten.
Letztes Jahr – ihr erinnert euch vielleicht an die kleine Serie – habe ich mit zwei Farben und einfachen Techniken Collagepapier hergestellt und anschließend damit gearbeitet.
Was ich damals nicht benutzt habe, ist meine Gelli-Plate, meine Gelatine-Druckplatte. Und mit der möchte ich heute und in den nächsten zwei Videos arbeiten.
Bei dieser Technik entstehen in relativ kurzer Zeit eine Menge farbiger Blätter.
Heute habe ich hauptsächlich gleichmäßige Texturen erzeugt. Und zwar dadurch, dass ich die Farbe dünn auf die Gelli Plate gerollt und dann einen Teil wieder abgenommen habe, bevor das Papier daraufgelegt wurde.
Bei einem Beispiel sind allerdings starke Kontraste entstanden zwischen dem weißen Papier und der Farbe auf der Platte. Und zwar als ich Wollfäden aufgelegt habe. Die wirken wie eine Maskierung des Untergrundes. Und darum soll es dann beim nächsten Mal gehen.
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