Ausdrucksmöglichkeiten – Zitat von Georgia O’Keeffe

Muss ich dazu überhaupt noch etwas schreiben? Denn eigentlich hat Georgia O’Keefe genau auf den Punkt gebracht, worum es bei Kunst geht: Dinge auszudrücken, die wir mit Worten nur schwer oder gar nicht formulieren können.

Es gibt das Sprichwort “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.” Laut Wikipedia 1921 zum ersten Mal verwendet von einem amerikanischen Werbefachmann in einer Fachzeitschrift. Bilder erläutern Sachverhalte oft einfacher und schneller als komplizierte Erklärungen und hinterlassen auch meist einen länger anhaltenden Eindruck.

Aber dabei geht es um etwas, das wir auf beiden Wegen transportieren können. Auf dem einen eben besser als auf dem anderen.

Doch es gibt auch Dinge – Gedanken, Emotionen, Stimmungen -, für die ein direkter Weg von einem Subjekt zum anderen von Vorteil ist. Und diesen direkten Weg kann die Kunst bieten. Das, was wir beim Malen in ein Bild hineingeben, kann auf die Betrachtenden ausstrahlen (im besten Falle).

Georgia O’Keeffe spricht vor allem Farben und Formen an, zwei zentrale Elemente in der Bildgestaltung.

Mit der Wahl unserer Farben können wir die Stimmung eines Bildes bestimmen. Buntheit kann – je nach konkreter Zusammenstellung – fröhlich oder aggressiv wirken. Neutrale Farben transportieren Ruhe, Entspannung, aber auch Tristesse und Traurigkeit.

Organische Formen führen zu anderen Eindrücken als geometrische. Große Formen zu anderen als kleine. Und je nachdem, wo wir eine Form auf der Bildfläche platzieren, wirkt sie wiederum unterschiedlich.

Die Sprache der Malerei, der Kunst hat so viele Vokabeln, so viele Nuancen.

In diesem Moment, in dem ich diesen Blogbeitrag schreibe, denke ich mir: Uta, du solltest dir Zeit nehmen und dich viel öfter mit ihnen beschäftigen, mit jedem einzelnen Element spielen, um die Möglichkeiten genauer kennenzulernen.

So, wie man bei wissenschaftlichen Experimenten bestimmte Versuchsbedingungen konstant hält und nur eine Größe variiert, um deren Einfluss auf das gesamte System zu verstehen. Grundlagenforschung, sozusagen.

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