Projekt “Wild Atlantic Way”: Im Flow den Weg verloren

Wenn wir beim Malen in den Flow geraten, ist das ja eigentlich gut. Aber manchmal fließt es dann mit uns in eine Richtung, die wir so nicht wollten.

Am Ende des letzten Videos hatte ich das Gefühl, die zehn Leinwände sind auf einem guten Weg, es braucht nur noch wenig, um eine nach der anderen zum fertigen Bild zu bringen.

Ich wollte einige Bereiche mit Lasuren beruhigen und damit die Bildkomposition klären.

Und dann bin ich mal wieder in eine Falle getappt, die ich eigentlich kennen sollte. Trotzdem erwischt sie mich und ich merke das meist erst recht spät.

Was ich dann für einen Schritt gegangen bin, das seht ihr am Ende des Videos natürlich auch noch.

Aber fangen wir erst mal vorne an.

Ihr seht, ich habe sehr stark reduziert, viel mehr, als ich anfangs dachte.

Die Bilder haben jetzt eine klare Aussage. Aber ihnen fehlen die Details, die ein Bild interessant machen. Texturen, gekratzte Linien, das alles ist schon ganz gut, aber es reicht noch nicht.

Wenn ich weiterarbeite, muss ich aufpassen, damit ich die Ruhe und Weite, die für mich jetzt in den Bildern steckt, nicht zerstöre, indem ich zu viel mache.

Ich muss mir also ausgiebig Zeit nehmen, sie einzeln zu betrachten und zu überlegen, was sie jeweils noch brauchen. Das können kleine Pinselstriche sein oder Farbkleckse oder Linien mit Ölpastell. Was auch immer.

Bei gegenständlichen Bildern finde ich es viel leichter, diese Entscheidungen zu treffen, weil ich etwas habe, an dem ich mich orientieren kann.

Das alles wird auf jeden Fall eine Weile dauern und ist auch nicht “video-tauglich”. Aber wenn die Bilder fertig sind, stelle ich sie auf meine Website. Wer den Blog oder meinen monatlichen Newsletter abonniert hat, bekommt automatisch eine Info dazu.

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