Der Wetterbericht klang nicht gut. Nach einer Woche freundlichen Herbstwetters sollte es am Samstag kräftig regnen und auch der Sonntag nur gemischt-grau ausfallen. Mäßige Voraussetzungen für Atelierbesucher.
Freitags schien immerhin noch die Sonne, sodass Susanne Heitmann-Liehr ihre Werke trocken zu uns transportieren konnte.
Am Vortag hatte ich bereits mit dem Heimwerker meines Vertrauens Platz geschaffen in der Ausstellungsgarage. Schubkarre, Rasenmäher und Fahrrad wurden ausgelagert, Gartengeräte, Regale voller Blumentöpfe, Düngerpackungen und Autozubehör abgehängt mit weinrotem und silbergrauem Pannesamt. In der hinteren Mitte eine zweiteilige Stellwand bis unter die Decke und an beiden Seiten Staffeleien und andere Ständer für Bilder. Und natürlich ausreichend Beleuchtung.
Schnell füllten stilisierte Porträts, Stadtmotive und Ethno-Bilder die Stellwand. Große Werke kamen auf die Staffeleien, durchscheinende Kisten luden ein, in den Bilderrahmen mit bunten Zeichnungen zu blättern.
Das galerie.mobil hatte sich vorher schon nach und nach gefüllt mit aktuellen Projekten: einerseits die Serien zu „Sehnsucht nach Meer“, andererseits die Bilder und Digital-Collagen für die geplante Ausstellung „4Nature“.
Wer Interesse an älteren Werken hat, kann in einem Ordner mit Fotos von Landschaftsbildern, Stilleben und Collagen blättern. Immer dabei meine Bücher, der Kalender für 2022 und allerlei Dekoratives.
Ich liebe diese Vorbereitungen. Sie stimmen mich ein auf ein Wochenende, an dem ich – hoffentlich – neue Menschen kennenlerne, mich mit ihnen über meine Bilder und die Kunst an sich austauschen kann und – nicht zuletzt – vielleicht das eine oder andere Werk verkaufe.
Und wie war es nun? Es war gut! Es war anstrengend und anregend. Und es war wohltuend, nach der langen Pause durch Corona wieder ein Stück „Normalität“ mit anderen, mit fremden Menschen zu haben.
Für Susanne Heitmann-Liehr war es der erste Schritt in die Öffentlichkeit mit ihren Werken, ein Schritt hinaus aus der Komfortzone, hinein in die Ungewissheit, wie ihre Bilder aufgenommen werden. Und ich denke, sie hat das Wochenende genossen und geht gestärkt in ihr Atelier, um weiterzumachen.
Das galerie.mobil wird demnächst in den Winterschlaf gehen. Ich werde den Wohnwagen leer räumen, denn ohne Heizung würden die Bilder unter Kälte und Feuchtigkeit leiden.
Wer in den nächsten Monaten Interesse hat und sich das eine oder andere in der Realität anschauen möchte, kann das trotzdem tun. Per Mail können wir einen Termin vereinbaren, dann gibt’s die Privatausstellung im Haus.
Und natürlich werde ich die nächste Zeit nutzen und schauen, wohin mich die Sehnsucht nach Meer künstlerisch führen wird.
What a weekend! – Open studios
The weather report didn’t sound good. After a week of friendly autumn weather, it should rain heavily on Saturday and Sunday should only be mixed gray. Moderate requirements for studio visitors.
On Friday the sun was still shining, so that Susanne Heitmann-Liehr could transport her works to us dry.
The day before, I had already created space in the exhibition garage with my trusted handyman. Wheelbarrows, lawn mowers and bicycles have been removed from storage, gardening tools, shelves full of flower pots, fertilizer packs and car accessories hung with wine-red and silver-gray panne velvet. In the back center a two-part partition wall up to the ceiling and on both sides easels and other stands for pictures. And of course enough lighting.
Stylized portraits, city motifs and ethnic images quickly filled the partition. Large works were put on the easels, translucent boxes invited people to leaf through the picture frames with colorful drawings.
The galerie.mobil had already gradually filled up with current projects: on the one hand the series on „Longing for the Sea“, on the other hand the pictures and digital collages for the planned exhibition „4Nature“.
Anyone interested in older works can leaf through a folder with photos of landscapes, still lifes and collages. Always with me my books, the calendar for 2022 and all sorts of decorative items.
I love these preparations. They put me in the mood for a weekend where I – hopefully – get to know new people, talk to them about my paintings and the art itself and – last but not least – maybe sell one or the other work.
And how was it now? It was good! It was exhausting and stimulating. And it was beneficial to have a bit of „normality“ with others, with strangers after the long break caused by Corona.
For Susanne Heitmann-Liehr it was the first step into the public eye with her works, a step out of the comfort zone, into the uncertainty of how her pictures will be received. And I think she enjoyed the weekend and goes to her studio strengthened to carry on.
The galerie.mobil will soon go into hibernation. I will empty the caravan, because without heating the paintings would suffer from cold and damp.
Anyone who is interested in the next few months and would like to see one or the other in reality can still do so. We can make an appointment by email, then there’s the private exhibition in the house.
And of course I will use the next time and see where my longing for the sea will lead me artistically.
Liebe Uta, es freut mich, dass deine und Susannes Ausstellung ein so guter Erfolg waren. Ich glaube, ich muss bei Gelegenheit doch mal wieder bei euch um die „Ecke“ gucken, solange du das Mobil noch nicht ausgeräumt hast….wer weiß, vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit. Liebe Grüße!
Liebe Maria,
das wäre schön! Du müsstest dich aber arg beeilen. Ich denke, Mitte November werde ich das galerie.mobil in den Winterschlaf schicken.
Aber dann kannst du dir die Bilder immer noch im Haus anschauen, auch ohne die Atmosphäre in der kuscheligen Ausstellung.
Lieben Gruß
Uta