Wie kann ich die Erfahrungen einer Reise in Bilder umsetzen? (1)

Im Video von letzter Woche habe ich ein neues Projekt erwähnt, das ich neben den “Behausungen” angehen möchte. Ich habe ihm den Titel “Wild Atlantic Way” gegeben, nach der Küstenstraße im Westen Irlands.

Im Sommer waren wir dort mit dem Wohnmobil unterwegs, vorbei an Steinmauern und blühenden Fuchsiensträuchern, durch weite Wiesen und Felder, entlang den Klippen und hinunter zu Stränden oder kleinen Piers.

Weil wir ständig unterwegs waren, habe ich versucht, mit der Kamera möglichst viel festzuhalten. Zuhause helfen mir die Fotos, wieder in die Erinnerung einzutauchen, wieder zu spüren, zu hören, zu riechen, wie es war. Je länger die Reise her ist, desto schwieriger wird das allerdings. Wird das Erlebte immer mehr überdeckt von anderen Dingen.

Deshalb möchte ich jetzt diese Erinnerungen auf die Leinwand bringen. Und zwar in abstrakter Form.

Ich werde mich stückweise herantasten, angefangen mit einem Skizzenbuch für erste Gedanken, Notizen, Kritzeleien. Das habe ich mir aus Aquarellpapier gebastelt, ähnlich wie das Leporello aus den kleinen Collagen, das ich euch hier gezeigt habe.

Ich bewege mich in kleinen Schritten auf – zumindest für mich – unbekanntes Gebiet. Ich habe kein konkretes Ziel vor Augen, keine Vorstellung, wie Bilder aussehen könnten, die in diesem Projekt entstehen. Und ob überhaupt etwas dabei herauskommt. Ich bin also – wie das ganze Jahr schon – auf der Erkundung von kreativen Prozessen. Ergebnisoffen, wie das so schön heißt. Und das ist für mich ein kleines Abenteuer.

Und ihr? Geht ihr auf kreative Reise mit einer genauen Karte oder nur mit Kompass und einer Richtung? Schreibt mir gerne etwas dazu in die Kommentare.

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