Sich den kindlichen Blick zu erhalten, ist nicht nur für Matisse wichtig. Kunst, Kreativität und Kinder – das scheint eng zusammenzugehören.
Was macht den Blick des Kindes auf die Welt so besonders?
Ich glaube, es ist das Staunen über all das, was es sieht, entdeckt. Voller Neugier wird die Welt erkundet und nichts ist zu unbedeutend, als dass ein kleines Kind sich nicht daran freuen kann.
Da werden Steine vom Boden aufgenommen, weil sie so glatt und rund sind, oder weil sie so faszinierende Ritzen und Runzeln haben. Da wird die Hand in eine spiegelnde Pfütze getaucht und gelacht, wenn die Spiegelung sich in glitzernde Wellen auflöst. Die hektischen Wege der Ameisen sind genauso spannend wie die langsam gleitenden der Wolken.
Neugier und Staunen, das ist es, was wir von Kindern lernen können. Und den Blick, der Großes und Kleines gleichermaßen erfasst, der ohne vorgefasste Meinung, ohne Wertung erstmal wahrnimmt, was vor ihm liegt.
Pippi Langstrumpf – meine Heldin
Seit Kindertagen, seit ich die kleinen Bücher über Pippi Langstrumpf geschenkt bekam – ich habe sie noch heute – ist sie meine Heldin, der ich vor Jahren ein Gedicht gewidmet habe: